Autor: Roland Lange
ISBN: 9783944257099
Bronzezeitliche Menschenknochen in einer Höhle!
Gab es hier Ritualmorde? Sind die Knochen Zeugnis barbarischer Zeremonien, handelt es sich bei der Höhle im südlichen Niedersachsen um eine kultische Opferstätte?
Das Rätsel um die rund 3000 Jahre alten Funde in der Lichtensteinhöhle gibt in den 1990er Jahren Anlass zu reichlich Spekulationen, bis schließlich DNA-Analysen der Knochen ein wenig Licht ins Dunkel bringen: Die Höhle ist ein riesiges Familiengrab!
Dann folgte der Versuch, mit einem freiwilligen Speicheltest mögliche DNA-Übereinstimmungen zu ortsansässigen, lebenden Personen festzustellen – mit sensationellem Ergebnis: Bei zwei Männern ergibt sich eine nahezu 100%ige Übereinstimmung mit der Knochen-DNA. Die Nachfahren der Bronzezeit-Menschen sind gefunden!
Die Lichtensteinhöhle, am westlichen Harzrand zwischen den Dörfern Förste und Dorste und der Kreisstadt Osterode am Harz gelegen, ist im Jahr 2007 weltweit in aller Munde. Doch die Archäologen geben sich nicht zufrieden, denn noch immer ist der bronzezeitliche Zugang zur Höhle unentdeckt. Erst in den Folgejahren kommen die Forscher auch diesem Geheimnis auf die Spur, und damit neuen Rätseln. Was verbirgt die Höhle noch vor dem Licht der Welt? Die abenteuerliche Suche geht bis heute weiter…
Roland Lange hat die Geschichte der Lichtensteinhöhle in diesem spannenden Buch dokumentiert, indem er sie aus der Sicht von Manfred Huchthausen, einem der Nachfahren der Bronzezeitmenschen, erzählt.
In den drei Abschnitten des Buches berichtet Lange zunächst über die spannende Entdeckung der Lichtensteinhöhle bis zum Ergebnis des freiwilligen DNA-Tests. Mit einem Blick in die Vergangenheit erzählt er im zweiten Teil eine dramatische, fiktive Geschichte aus jener Zeit vor 3000 Jahren am Lichtenstein. Im dritten Teil schließlich kehrt der Autor zurück in die Gegenwart und setzt sich mit den Folgen der „Nachfahrenschaft“ Manfred Huchthausens auseinander. Augenzwinkernd gibt er dabei seine nicht ganz ernst gemeinten Erkenntnisse preis.